Am vergangenen Wochenende nahmen die Judoka des TSV Langeoog zum zweiten Mal an der Judo-Safari, die von den Landesverbänden im Namen des Deutschen Judobundes (DJB) ausgerichtet wird, teil. Diese sehr beliebte Vereinsaktion zeigt, das Judo mehr ist als nur ein Kampfsport ist. Das Vermitteln der zehn Judowerte (Höflichkeit, Mut, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Selbstbeherrschung, Ernsthaftigkeit, Respekt, Bescheidenheit, Wertschätzung und Freundschaft) gehört ebenso zum Judotraining wie die sportliche Auseinandersetzung, die im Übrigen den ganzen Körper und Geist fordert und fördern kann. Deshalb ist auch die Judo-Safari mit ihren einzelnen Teilbereichen so wertvoll für die teilnehmenden Kinder.
Die Judo-Safari besteht aus einem Judo-Wettkampf, einem Wettbewerb, der Laufen, Werfen und Springen als Teilgebiete hat und einem Kreativ-Wettbewerb. Diese 3 Kategorien können durch die Vereine selber individuell gestaltet werden. Der TSV Langeoog hat sich diesmal ein paar neue Wettkampfübungen ausgedacht, damit es insbesondere für die Kinder, die schon im letzten Jahr teilgenommen auch wieder etwas Neues dabei ist.
Der TSV-Judo-Abteilungsleiter Heini Matzies hat wieder mit Unterstützung von Wolfgang Ramm, der schon häufig die Judokas auf der Insel unterstützt hat, die Judo-Safari organisiert und durchgeführt. Tido Wißbrock konnte verletzungsbedingt leider nicht teilnehmen, half aber unter anderem bei der Abnahme der Leistungen kräftig mit. Jördis Recker hatte, wie bei allen anderen Judo-Veranstaltungen, die Informationen zur Judo-Safari an alle Judokids weitergeleitet.
In der Turnhalle an der Friesenstraße gab es dann Judo-Wettkämpfe, bei dem die Judokas gegeneinander antraten. Man konnte bis zu fünf Kämpfe durchführen und für jeden Sieg gab es 25 Punkte. Zudem gab es einen Wettkampf im Laufen, Werfen und Springen. Dafür wurde ein Slalomlauf auf Zeit durchgeführt, die Kinder mussten in einer Minute möglichst viele Seilsprünge absolvieren und Wurfsäcke in verschieden farbige Gürtelringe werfen, für die es je nach Schwierigkeitsgrad unterschiedliche Punkte zu gewinnen gab. Zum Abschluss gab es einen Kreativ-Wettbewerb, zum Motto „Judo – Langeoog und Meer“ musste ein Bild gemalt und bis zu 15 Worte Text geschrieben werden.
Bei den einzelnen Anteilen der Judo-Safari wurden jeweils Platzierungen gem. der Leistungen vergeben, für die dann Punkte verteilt wurden. Diese wurden dann zu einer Gesamtpunktezahl addiert. Bei der Bewertung der Ergebnisse des Kreativ Anteils, haben wieder Kirstin Müsch und Tilly Matzies geholfen.
Mit den Ergebnissen haben die Kinder dann eines der Tiere, die in den Gürtelfarben symbolisiert werden, gewonnen. Es gibt ein gelbes Känguru, einen roten Fuchs, eine grüne Schlange, einen blauen Adler, einen braunen Bären und als höchste Auszeichnung einen schwarzen Panther. Jedes Kind erhielt dann als Lohn für die gezeigten Leistungen eine Urkunde, einen Aufnäher und einen Aufkleber für den Judopass. Die Auswertungsunterlagen sind schon auf dem Weg zum DJB und die Kinder dürfen sich schon jetzt auf die Auszeichnungen freuen, die in den kommenden Wochen stattfinden wird.