Die wohnortnahe Versorgung war Thema eines Gespräches im Hotel Bethanien vom Vorsitzenden der Kreisärzteschaft Wittmund mit Dr. Andreas Philippi, Gesundheitsminister des Landes Niedersachsen am Rande der aktuellen Fortbildungswochen der Ärztekammer. Darin wurden die Notwendigkeiten und Möglichkeiten der wohnortnahen Gesundheitsversorgung besonders in der ländlichen Region erörtert.
Der Minister sagte zu, die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, um noch in dieser Legislaturperiode 200 zusätzliche Studienplätze in Niedersachsen zu schaffen, für die Universitätsmedizin Oldenburg (UMO) seien 80 neue Plätze, eventuell sogar 130 vorgesehen, in Hannover (MHH) und Göttingen (UMG) jeweils 50. Das Zentralinstitut der Kassenärztlichen Vereinigung hatte einen Bedarf von 447 zusätzlichen Studienplätzen in Niedersachsen errechnet.
Philippi wies zudem auf die Wichtigkeit von Krankenhäusern wie dem in der Kreisstadt Wittmund hin. Außer der Grund- und Regelversorgung, die durch Sicherstellungszuschläge gesichert würden, seien die exzellenten Spezialabteilungen in Wittmund wichtig. Durch Vorhaltepauschalen müsse der wirtschaftliche Druck gelindert werden. Die Aus- und Weiterbildung von jungen Ärzt:innen solle auch in Wittmund gestärkt werden.