Der Betriebsausschuss der Inselgemeinde hat am Dienstag beschlossen, den Fahrgästen der Inselschiffahrt durch einen freiwilligen Beitrag zum Fährticket, die Möglichkeit zu geben, sich aktiv an CO2-Ausgleichsmaßnahmen zu beteiligen. Dieser Beitrag geht an die Firma Prima Klima, die durch Aufforstungen eine CO2-Reduzierung erlangen. Prima Klima sagt von sich selbst: „Wir pflanzen und schützen Wälder.
Jeder Baum filtert das Treibhausgas CO2 aus der Atmosphäre. Dies nutzen wir für einen nachhaltigen Klimaschutz, der die Einbindung lokaler Gemeinschaften und wirksamen Naturschutz verbindet.“
Chefkapitän Jens Heyen war aufgefordert worden zu ermitteln, welche Einsparungen der Verzicht auf das 8:20 Uhr-Schiff von Langeoog im Winterfahrplan bringen würde. 108.900,-€ wären das. In der anschließenden Diskussion betonte Jan-Martim Janssen (Union für Langeoog), dass diese Abfahrt für Insulaner und Gäste sehr wichtig sei und eine Streichung in Bezug auf die Q-Insel (Qualitätssicherung) nicht vereinbar wäre. Er forderte, die Abfahrt beizubehalten. Der Betriebsausschuss nahm das so zur Kenntnis, darüber beschließen wird der Rat.
Die Bauüberwachung der in Arbeit befindlichen Fährbrücken in Bensersiel und Langeoog wurde für etwas mehr als 100.000 € an die Ingenieurberatung Bröggelhoff und Ing. Büro Schippke & Partner vergeben. Der Ausschuss bemängelte, dass diese Leistungen schon in der Planungsphase mit hätten eingebracht werden müssen. Jens Lühring wies darauf hin, dass man davon ausgegangen sei, diese Leistungen selbst erbringen zu können. Dann musste man aber feststellen, dass auf Grund der heutigen hohen Anforderungen, nur die Einbeziehung von qualifizierten Ingenieurbüros sicherstellen könne, am Ende eine Umsteigeanlage zu bekommen, die während der nächsten 30 Jahre ihre Dienste leisten wird.
Die Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe setzen sich wie folgt zusammen: Die Bilanzsumme des Tourismus-Services liegt mit einem Jahresfehlbetrag von rund einer Million Euro bei 10.193.828,43€. Die Schiffahrt hat einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 110.000 Euro erwirtschaftet und weist eine Bilanzsumme in Höhe von 14.069.621,24€ aus. Auf Nachfrage von Gerda Spies (CDU), warum der Jahresüberschuss im Vergleich zu den vergangenen Jahren so niedrig sei, erklärte Gabi Rüffert, dass die Sanierung der Gleisanlage hier zu Buche schlägt.
Gerda Spies bemängelte die derzeitige Abwicklung des Personenverkehrs in Bensersiel, dem sich Reiner Adelmund und Jan-Martin Janssen mit Beispielen anschlossen. Bürgermeisterin Heike Horn sieht an der derzeitigen Situation auch Nachbesserungsbedarf und stellt dort einen „Kümmerer“ in Aussicht.
Die Ratsherren Rainer Adelmund (SPD) und Jan Martin Janssen bemängeln den Umgang mit den demontierten Abfertigungsgebäuden auf Langeoog und in Bensersiel. Eine Wiederverwendung sei nicht ausreichend geprüft worden, stattdessen habe man die Gebäude für „einen Appel und ein Ei“ verschenkt.