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Klaus-Peter Wolf zur Meinungsfreiheit

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Ja, Meinungsfreiheit kann auch wehtun. Wer sich, wie ich, der Öffentlichkeit zeigt, muss damit rechnen, attackiert und auch verletzt zu werden. Ich habe mir im Laufe der Jahrzehnte ein dickes Fell wachsen lassen. — Das klingt einfacher, als es ist.

Ich wollte immer Schriftsteller werden. Als meine Freunde noch davon träumten, Piratenkapitän zu werden, stand mein Berufswunsch schon fest. Ich habe jedem, der es wissen wollte, davon erzählt.

Ich wurde viel ausgelacht. Von Kindern und von Erwachsenen. Wenn jemand seinem Traum folgt, muss er Spott ertragen können. Manchmal tat das weh.

Meine ersten Geschichten erschienen in den großen Tageszeitungen und in Anthologien; da war ich noch Schüler. Öffentlicher Kritik war ich von Anfang an ausgesetzt. Es gibt mehr als 10.000 Zeitungsberichte über mich und mein Werk, die ich gesammelt habe. Natürlich sind nicht alle positiv. Jeder darf alles, was ich tue, blöd finden und das auch öffentlich sagen. Niemand muss meine Bücher lesen oder meine Filme sehen. Das Fernsehen hat zum Glück einen Knopf zum Ab- und Umschalten.

Wenn ein neuer Roman von mir erscheint, bekomme ich in den ersten Wochen täglich 250 bis 350 Leserbriefe. Dazu kommen Facebook-Nachrichten usw. Manchmal schwimme ich im Lob, fühle mich geradezu getragen von den Fans, dann wieder hagelt es heftige Kritik. Oft wechselt dies im Halbstundentakt. Ich bin also einiges gewohnt.
Trotzdem habe ich mich jetzt zum ersten Mal im Leben entschieden, gerichtlich gegen eine Schmähschrift vorzugehen.

In den letzten Jahren hat sich viel verändert. Durch das Internet ist der Ton insgesamt rauer, ja, verletzender, geworden. Hassattacken lassen sich als „Tarzan 17“, „Carpe Diem“ oder „Tom Brook“ anonym gefahrlos verbreiten. Da wurde meiner Frau zum Beispiel kurz nach unserer Hochzeit ein Frauenhaus empfohlen und ich als gefährlicher Psychopath hingestellt, der dringend in psychiatrische Behandlung gehöre. Um meine Kinder solle sich endlich das Jugendamt kümmern.

Wer so etwas verbreitet, fühlt sich durch Datenschutz ziemlich sicher. Also geht es munter weiter. Da setzt eine Person – deren richtigen Namen ich nicht kenne – 104 üble Kommentare im Internet gegen mich ab. Alle immer so gerade haarscharf an der Grenze, dass man sich fragt, ist das schon justiziabel oder nicht?

Inzwischen haben wir es in einigen Zeitungsredaktionen bereits mit einer neuen Generation von Redakteuren zu tun, die sind mit dem Internet sozialisiert worden, haben also eine enthemmte Sprache, einen ruppigen Umgangston, als Normalität kennengelernt. Dadurch ist ihre Sensibilität für das, was geht oder nicht geht, herabgesetzt. So erklärt es sich für mich, dass auch zunehmend Leserbriefe gedruckt werden, die man, als ich noch in einer Lokalredaktion gearbeitet habe, niemals gedruckt hätte. Herr Gerdo Brauer kommentierte einen Artikel in der Ostfriesen-Zeitung online:
„Herr Wolf, wir brauchen Sie hier nicht und wir können auf Sie verzichten! Gehen Sie dahin zurück, wo Sie hergekommen sind.“

Ich habe das an mir abtropfen lassen und nicht darauf reagiert. Offensichtlich war das ein Fehler, denn einige Wochen später veröffentlichte eben dieser Gerdo Brauer einen Leserbrief in dem von „integrationsunfähigen NRWlern“ geredet wurde, die ich nach Ostfriesland hole. Der Brief endete mit dem Satz: „Früher hätte man solche Nestbeschmutzer bei Nebel ins Watt gejagt.“
An der Küste weiß jeder, was damit gemeint ist. Bei Nebel kommt man nicht lebend aus dem Watt.

Unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte: „Wo die Sprache verroht, ist die Straftat nicht weit.“ Er bezog sich hierbei auf den Fall Lübcke.

„Auschwitz hat nicht in Auschwitz begonnen, sondern überall dort, wo Menschen ausgegrenzt und gejagt werden“, sagt Christoph Heubner, Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees.

Die Messerattacke auf die Kölner Oberbürgermeisterin hatte ein Vorspiel durch öffentliche Verunglimpfung. Da wurde jemand zum Abschuss freigegeben. Es war dann nur noch eine Frage der Zeit, bis ein Verstörter diese Gewaltphantasien als Auftrag betrachtete und sich auserwählt fühlte, den Volkswillen zu vollstrecken.

Andreas Hollstein, Bürgermeister der Kleinstadt Altena, wurde 2017, nach vorausgegangenen öffentlichen verbalen Angriffen, Opfer einer Messerattacke. Ihm wurde in den Hals gestochen. Er überlebte nur knapp.

Nun, 2019, ist Walter Lübcke, der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel, aus nächster Nähe erschossen worden. Die Meute im Internet jubelt dazu und wünscht sich „noch mehr davon“. Auch bei ihm begann es mit einer großen öffentlichen Verunglimpfung.

Es beginnt immer damit, dass Schmähschriften verfasst, Menschen herabgewürdigt, ja, zu Unpersonen gemacht werden. Es wird immer möglich durch unangebrachte Toleranz gegenüber solch unanständigem Verhalten.

Das alles hat mit Meinungsfreiheit oder gar Pressefreiheit überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil. Hier sollen Menschen mundtot gemacht werden, ja, sie sollen Angst um ihr Leben haben und dann verschwinden.

Im Leserbrief von Herrn Brauer ist nicht nur der Appellcharakter herauszulesen, sondern auch schon die klammheimliche Vorfreude auf meine Vertreibung, ja Tötung.

Nun, ich werde bleiben. Viele betroffene Kollegen und Lokalpolitiker ducken sich weg, verstummen und hoffen, dass der Kelch an ihnen vorübergeht. Ich kämpfe hier auch für viele Kollegen der schreibenden Zunft, für Ehrenamtler und Politiker, die in so einem Klima keine Lust mehr haben, sich öffentlich zu äußern oder zu zeigen. Wirkliche Freiheit, die Freiheit der Kunst, wird plötzlich zum Risiko.

Der Chefredakteur der Ostfriesen-Zeitung entschuldigte sich bei mir dafür und sagte, der letzte Satz hätte nicht gedruckt werden dürfen. Damit ist die Sache für mich zwischen der Zeitung und mir erledigt und aus der Welt geschafft.

Mein Rechtsanwalt Wolfgang Weßling hat Herrn Brauer eine Unterlassungserklärung zugeschickt, Herr Brauer war allerdings nicht bereit, sie zu unterschreiben. Ich muss also damit rechnen, dass es weitergeht. Deswegen hat mein Anwalt eine Klageschrift verfasst und ans Landgericht Aurich geschickt.

Das Präsidium des PEN-Zentrums Deutschland stellt dazu fest:

Die Kunst ist frei, und sie darf frei kritisiert werden. Die vom PEN verteidigte Meinungsfreiheit schließt das Recht ein, Unfug zu äußern. Klaus-Peter Wolf ist offenkundig kein Nestbeschmutzer, sondern im Gegenteil ein bekannter und beliebter Künstler, der Ostfriesland Ehre macht - aber darum geht es nicht. Die Grenze zwischen zu ertragenden und unerträglichen öffentlichen Äußerungen wird genau da überschritten, wo die Würde der Person und die Freiheit der Kunst und Meinungsäußerung verletzt werden.

Der – erkennbar rechtfertigende und mithin als Entschuldigung, wenn nicht gar als Aufforderung zu lesende – Hinweis, dass man Andersdenkende früher ermordet hätte, verwirklicht das genaue Gegenteil von Meinungsfreiheit. Es handelt sich um eine Todesdrohung, die einschüchtern und freies Sprechen verunmöglichen soll.

Der PEN beobachtet die Verrohung des öffentlichen Sprechens, vor allen in den sozialen Medien, mit wachsender Sorge. Seriöse Presseorgane wie die Ostfriesen Zeitung dürfen Hetze und Gewaltdrohungen keine Bühne bieten. Wir stehen solidarisch an der Seite unseres Kollegen Klaus-Peter Wolf.

So schrieb Heinrich Peuckmann, der Generalsekretär des PEN-Zentrums.

Auch die Vorsitzende des PEN-Clubs, Regula Venske, rief bei mir an und zeigte sich erfreut darüber, dass endlich einer sagt: „Schluss, bis hierhin und nicht weiter, hier wurde eine Grenze überschritten.“ Viele Künstler sind in vergleichbaren Situationen wie ich. Einige ziehen sich aus der Öffentlichkeit zurück, ja, wechseln ihren Wohnort, andere trauen sich nur noch unter Pseudonym zu veröffentlichen. So warten viele Künstler in Deutschland darauf, dass ein Gericht nun eine klare Trennungslinie zieht. Die Entscheidung in Aurich hat eine große Bedeutung für viele Menschen im Land und hat deshalb eine große öffentliche Aufmerksamkeit.

Ich bin mir natürlich im Klaren darüber, dass man mir vorwerfen wird, ich versuche, Kritiker mundtot zu machen, würde mich wie eine Mimose verhalten und sei unfähig, Kritik zu ertragen. Durch mein bisheriges Leben habe ich, glaube ich, das Gegenteil bewiesen. Aber ich habe häufig Debatten angestoßen. Ich hoffe, dass mir genau dies auch jetzt gelingt. Ich streite hier für einen anständigen Umgang miteinander.

Klaus-Peter Wolf

 


Lange Einkaufsnacht am heutigen Freitag

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Heute ist nicht nur der längste Tag des Jahres,  Es gibt auch eine lange Nacht - eine lange Einkaufsnacht bis 22 Uhr.  Was gibt es also Schöneres,  als dies zu nutzen,  um in aller Ruhe durch den stimmungsvoll beleuchteten Dorfkern zu schlendern und dabei noch das ein oder andere schöne Mitbringsel oder Geschenk für sich selbst zu erwerben? 

Bis 22:00 Uhr gibt es am Freitag, 21. Juni die Möglichkeit dazu, wenn der Langeooger Einzelhandel wieder zur Langen Einkaufsnacht lädt. Neben Souvenirs, aktueller Mode oder Schmuck finden sich sicherlich auch viele Gelegenheiten zum Klönen sowie überraschende Angebote und Aktionen speziell zu diesem beliebten Anlass. Auch der Eine-Welt-Laden im alten Haus der ev.-luth. Kirchengemeinde öffnet seine Türen und bietet bis 21 Uhr eine faire Wein- und Schokoladenprobierstunde an.

Standing Ovations für die Gospel-Premiere

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Mit frenetischem Applaus und Standing Ovations wurde die Saisonpremiere des Langeooger Gospelchores gefeiert, der dafür viele neue Stücke im Repertoire hatte. Besonders begeistert wurden allerdings auch zwei Stücke ohne Gesang aufgenommen: Karsten Kugelbergs Gitarrenspiel sorgte für Gänsehaut-Momente und beeindruckte etliche Zuhörende tief. Instrumentale Unterstützung gab es außerdem von Onno Agena an Cajon und Schlagzeug; Chorleiterin und Inselkantorin Noémi Rohloff spielte E-Piano. Moderiert wurde der Abend von Klaus Kremer mit Unterstützung von Inselpastor Christian Neumann.

Mit "Think of me" wurde der Abend, der unter dem Motto "With you ... not alone" (Dt.: "Mit Dir .... nicht allein") stand, eingeleitet. Danach hieß Inselpastor Christian Neumann das Publikum in der restlos vollbesetzten Inselkirche herzlich willkommen und begrüßte alle zur diesjährigen Saisonpremiere mit vielen neuen Liedern und frisch einstudierten Texten. Entsprechend stand einigen Sängerinnen und Sängern die Aufregung ins Gesicht gesschrieben. Noémi Rohloff hatte aber, wie immer, alles souverän im Griff, sodass Christian Neumann feststellte: "With you ... not alone" gilt vor allem für Noémi, da wir ohne sie ganz schön alleine dastünden." herzlicher Applaus für die Inselkantorin war die Folge.

Die Erlöse aus dem Gospelkonzert fließen auch dieses Mal in die Stiftung Musik auf Langeoog e.V., durch die die unverzichtbare Kantorinnenstelle finanziert wird. Die studierte Kirchenmusikerin zeigte sich gerührt und ging auch gleich wieder ans Werk; Christian Neumann indes gab das Moderations-Mikrofon an Klaus Kremer weiter. Beide Männer sind auch als Sänger im Chor aktiv.

"Wir alle kennen die Sehnsucht nach der Insel, dem Urlaubsparadies", holte Christian Neumann die Anwesenden gleich im mehrfachen Sinne ins Boot, obwohl das Publikum nicht nur Urlaubende, sondern auch viele Langeoogerinnen und Langeooger umfasste. "Die Sehnsucht nach dem Paradies — dem für die Ewigkeit — ist aber auch Thema im Gospel", fuhr er fort. Und so handelte das nächste Lied strenggenommen von einer Überfahrt: "Deep River".

Bei der nächsten Überleitung wurde nochmals das Thema des Abends aufgegriffen. "Zusammen sind wir stark", konstatierte Moderator Klaus Kremer, "aber Stärke kann auch heißen, zu wissen, wen man fragen kann". Man müsse nicht immer alles alleine schaffen: "With you ... not alone." Und besonders schön ist es, wenn man gar nicht erst um Hilfe oder eine Schulter zum Anlehnen bitten muss, sondern einfach offene Türen findet, an die man nicht einmal zu klopfen braucht: "No need to knock" — das nächste Lied. 

Und so gab es zu jedem Stück des Abends eine kleine Überleitung, fast immer mit Übersetzung einiger Textpassagen, damit sich auch Menschen ohne Englisch- oder Kisuahelikenntnisse gut in die Stimmung einfinden konnten. Um das Publikum noch mehr einzubeziehen, wurde bei einigen Liedern, unter dem Dirigat von Noémi Rohloff, auch zum Mitsingen und -klatschen aufgefordert.

Der Gospel-Dauerbrenner "Kumbaya" wurde in einer neuen, etwas getrageneren Version präsentiert; Wiebke Matzies sang das Intro, Onno Agena gab mit dem Schlagzeug den Takt an.

Die erste Pausenzeit wurde, wie üblich, von Katja Agena (Gesang) und Karsten Kugelberg (Gitarre) gestaltet. Dabei interpretierte Katja Agena "Halt mich" von Herbert Grönemeyer und "Dir gehört mein Herz" aus der Feder von Phil Collins.

Mit zeitgenössischen Gospels ging es weiter, darunter "You've got a friend" und "May the Lord". "Accept" wurde in der Moderation auch als frommer Wunsch an die Anwesenden weitergegeben: Akzeptiert einander. In aller Vielfalt. Und mit allen Narben, Blessuren, Eigenheiten — physisch wie seelisch.

Textlich passender hätte der Folgesong dann kaum sein können: "This is me" aus dem Film "The greatest Showman", im Original gesungen von Keala Settle, hat sich beispielsweise längst zu einer inoffiziellen Empowerment-Hymne der LGBTI-Szene etabliert. Katja Agena bewies hier viel Mut, indem sie sich an das Solo für diesen schwierigen Song wagte.

Die zweite Pause wurde von Karsten Kugelberg alleine bestritten: Hier, man kann es nicht anders sagen, rastete das Publikum förmlich aus vor Begeisterung. Man konnte die Augen kaum von den virtuos flitzenden Fingern des Gitarristen abwenden, und die dabei erzeugte Musik war selbst für anspruchsvolle Ohren ein Hochgenuss. Jeder Ton saß, und wen der Abend bislang noch nicht berührt hatte, zeigte sich spätestens jetzt ergriffen. Tosender Applaus und erfürchtiges Raunen in den Kirchenbänken waren der Lohn.

Mit "Shackles" folgte ein weiteres bekanntes Stück aus dem Pop-Genre; nach "Joyful voices" gab es etwas für den Gospel-Chor Ungewöhnliches zu hören, das für Etliche aber eines der Highlights an diesem Abend war: Ein Lied auf Deutsch! "Ruhe" wurde in volltönender Harmonie vorgetragen und stimmte die Anwesenden friedlich auf den Konzertausklang ein.

Der folgte mit "Shosholoza" (als Zugabe) und setzte sich noch bis vor die Kirchentür fort. Zuvor hatte das Publikum den Chor mit viel Applaus und Standing Ovations verabschiedet. Auch die Chormitglieder zeigten sich vom gelungenen Abend begeistert — trotz einiger kleiner Patzer (die ein Chormitglied auch freimütig zugab) sei es eine wunderbare Premiere gewesen. Dem hätte wohl kaum jemand widersprochen.

 

 

 

 

Inselschule fördert "Gesundheit durch Bewegung"

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Wo in einer Woche hunderte Sportler aus ganz Deutschland ein Wochenende lang zelten werden, um am jährlichen großen Strandvolleyball-Turnier teilzunehmen, herrschte schon am Donnerstag reges Treiben, denn alle Schülerinnen und Schüler der Inselschule waren sportlich aktiv, um das Sportabzeichen abzulegen. "Gesundheit durch Bewegung" ist das Motto der Projekttage, die auch heute noch stattfinden.

Für die Schüler der Klassen 1-5 begann der Donnerstag in den ersten beiden Stunden mit dem Schwimmen im Hallenbad. Ab der dritten Stunde erfolgte die Abnahme des Sportabzeichens in den leichtathletischen Disziplinen am Sportplatz. An zwei Anlagen fand Weitsprung statt, es wurde Weitwurf mit dem Schlagball gemacht, Hochsprung, Seilspringen und Sprint auf der Tartanbahn.Am Freitag wurde das Schwimmen in den übrigen Klassen abgenommen, bevor es anschließend auf dem Sportplatz weiter ging. In der sechsten Stunde findet in der Schule ein gemeinsamer Ausklang der Projekttage statt.

Als Kampfrichter war nicht nur das Kollegium um Schulleiterin Christine Deuter aktiv, auch mehrere Eltern unterstützten die Projekttage aktiv.

Strandaufspülung wird aus der Luft beobachtet

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Die Veränderungen und Umlagerungen des Sandes am Langeooger Strand kann man am besten aus der Luft beobachten. Um dies nicht mit Flugzeugen oder Hubschraubern machen zu müssen, setzt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eine Drohne ein. Aktuell interessiert im Rahmen des Projektes "Building with Nature" vor allem die Entwicklung der Strandaufspülung und der Anlandung der vor dem Strand liegenden Platen, die über den Riffbogen der Accumer Ee von Baltrum nach Langeoog wandern. Jetzt waren Wiebke Zander und Simon Hillmann wieder für eine Befliegung des Strandes zwischen den Dünenübergängen Gerk-sin-Spoor und Katastrophenstraße auf die Insel gekommen.

Aus 100 Metern Höhe wurde die Morphologie des Strandes aufgenommen, um die Bilder mit früheren Aufnahmen zu vergleichen. Monatlich werden für das Monitoring die Fotos aus luftiger Höhe aufgenommen, um Entwicklungen erkennen zu können. Zum Beispiel kann man erkennen, dass sich vor dem östlichen Ende der vor dem Strand am Übergang Gerk-sin-Spoor liegenden Plate ein Erosionsbereich bildet, der für ein niedriges Strandniveau sorgt. Daher sind die Kunststoffschläuche einer Küstenschutzmaßnahme aus den 70er-Jahren hier wieder zu Tage getreten.

"Die Strandaufspülung hat in diesem Bereich die Dünen erfolgreich geschützt, auch wenn die entstandene drei Meter hohe Abbruchkante auf den ersten Blick nicht schön ist."  stellten beide fest. Die Abbruchkante beweist, das aufgespülte Sandreservoir erfüllt seine Aufgabe. Dieser Verlust wäre sonst am Dünenfuß entstanden, der sich inzwischen renaturiert. Hier wächst wieder Strandhafer, da in den letzten Wintern keine Sturmfluten bis hier aufliefen. Auch die Sandfangzäune sorgen für eine Stärkung des Dünenfußes, weil der Sand im Winter nicht wieder fortgespült wurde.

In der Abteilung, zu der Wiebke Zander und Simon Hillmann gehören, geht es nicht nur um die Grundsatzplanung von Geoinformationssystemen, im Rahmen des Projektes "Building with Nature", zu dem auch die Strandaufspülung zählte, gibt es das Projekt "Produne", in dessen Rahmen die Wirkung von Sandfangzäunen beobachtet und optimiert werden soll. Geplant sind Testfelder, in denen unterschiedliche Bauformen und Durchlässigkeiten verglichen werden sollen. Ziel ist, Küstenschutz dort, wo es möglich ist, möglichst naturverträglich und ökologisch, zu betreiben.

Die Kammern der Sandfangzäune dienen also nicht dem windgeschützten Sonnenbad von Urlaubsgästen, sie sollten sogar gemieden werden, damit sich hier möglichst viel Sand für die Stärkung der Dünen für den Sturmflutfall sammeln kann.

Umzug mit Martinshorn - Einweihung der neuen Feuerwehr am Sonntag

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Sirenengeheul und Martinshorn wiesen am Donnerstagabend auf einen Großeinsatz der Frewilligen Feuerwehr der ganz besonderen Art hin, bedeuteten Abschied und Vorfreude zu gleich und wiesen auf die große feierliche Einweihung des neuen Feuergebäudes am Süderdünenring hin. Gebührend verabschiedeten sind die Kameradinnen und Kameraden um Gemeindebrandmeister Olaf Sommer und seine Stellvertreter Heiner Culemann und Frank Wißbrock auf diese Weise vom traditionsreichen Feuerwehrgerätehaus Um Süd, um dann zur wenige Meter entfernten neuen Heimat der Freiwilligen Feuerwehr zu fahren. Dabei wurde die eine oder andere Träne verdrückt, ein wenig wegen des Abschieds und aus Freude.

Am Sonntag, 23. Juni wird das neue Feuerwehrgebäude am Süderdünenring feierlich eingeweiht. Ab 14.00 Uhr sind das Gebäude und das Gelände für die Öffentlichkeit zur Besichtigung geöffnet. Die freiwillige Feuerwehr freut sich über Besuch. Essen und Getränke sind gegen einen kleinen Obolus erhältlich. Für eine musikalische Umrahmung ist gesorgt.

"Magisches Wattenmeer": Von Liebe und Lyrik im Schlick

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Das Festland lag noch im bläulichem Dunst der Dämmerung, als sich der volle Mond, zunächst nur blassrot und schemenhaft erkennbar, über den Horizont erhob. Wenig später überzog das Licht eines prachtvollen, riesigen Erbeermonds Watt und Salzwiese mit majestätischem Silberschein. Eine letzte Gruppe Wattwanderer steuerte auf den Seedeich zu, die meisten schweigend, den Blick immer wieder zum Mond erhoben.
So endete wohl eine der ausgefallendsten und poetischsten Wattführungen dieser Saison: Durchgeführt von Joke Puliart und begleitet von einem Team des Norddeutschen Rundfunks. Der Langeooger Autor Mayk D. Opiolla war ebenfalls mit von der Partie und schrieb exklusiv für diese Veranstaltung eine seiner "Momentaufnahmen" — kleine Prosastücke über Langeoog, Gott und die Welt. 

(...)

Einen ausführlichen Bericht über dieses einzigartige Erlebnis im Watt mit weiteren Foto-Impressionen finden Sie im neuen Langeoog News Monatsmagazin, das ab Juli erhältlich ist.

 

Fotos: Claudia und Torsten Hebgen, Mayk Opiolla

 

Wochenende durchweg sonnig

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Das ganz große Gewitter hat Langeoog in der Nacht auf Donnerstag knapp verpasst, nur wenige Blitze zuckten durch den Inselhimmel und der Donner war lediglich ein fernes Grollen. Das benachbarte Festland hatte es teils weitaus schlimmer getroffen. Tagsüber regnete es immer wieder mal ein bisschen; genug Sonnenschein für Stranderkundungen gab es dennoch. Und die nächsten Tage versprechen feinstes Badewetter, sodass mit vielen Tagesgästen gerechnet werden kann.

Am Freitag werden es 18° bis 13°C, dabei scheint 12 Stunden lang die Sonne. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest und West.

Der Samstag bringt 18° bis 12°C mit 15 Stunden Sonnenschein und schwachen bis frischen Böen aus Nordost.

Am Sonntag werden es 23° bis 13°C mit ebenfalls 15 Stunden Sonne und frischem bis starkem Wind aus Nordost.


"Watt’n Skandaal!" am Dienstag

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Am Dienstagabend, 25. Juni, gibt es im Haus der Insel Musikkabarett op platt mit Anni Heger mit dem Titel "Watt’n Skandaal!". Nachdem sie 2012 den Mephisto im plattdeutschen Faust am Oldenburgischen Staatstheater spielte, hat sie ihre Muttersprache neu für sich und ihr künstlerisches Schaffen entdeckt. Also schrieb sie ein charmant-komödiantisches Bühnenprogramm op platt. WATT’N SKANDAAL!

Mit diesem Programm tourt sie seit Februar 2013 durch ganz Norddeutschland. Ausschnitte daraus konnte man seitdem bei großen Open-Air Festivals bis hin zu abendfüllenden Shows im Ohnsorg Theater in Hamburg sehen. Und sie hat etwas zu erzählen. Ihr Leben fing ja schon skandalös an, mit schwarzen Haaren: „Watt is de schwart!“ Dabei hätte es blond so einfach sein können… Was also tun? Getreu dem Motto „Beter een lüttje Fisch, as gor keen up’n Disch!“, macht Annie aus der Not eine Tugend und präsentiert uns den Glamour einer gnadenlos unterschätzten Metropolregion der Herzen: den Glamour Ostfrieslands. In 90 Minuten singt und plaudert sie sich durch skurrile Geschichten, heiße Gerüchte, halbseidene Verschwörungstheorien und bewegende Erinnerungen, scherzt, kokettiert und redet sich in manch intimen Momenten regelrecht um Kopf und Kragen. Sie enthüllt neben wohl gehüteten Geheimnissen ungeahnte Wünsche und Sehnsüchte, und beweist noch ganz nebenbei, dass Platt eben doch sexy ist!

Karten: 16,00 €/8,00 € Tourist-Info/Rathaus o. zzgl. 2,00 € an der Abendkasse.

Gong-Klangkonzert am Dienstag

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Friederike Depping, authorisierte Ausbilderin für die Peter Hess Klangmethoden, wird am Dienstag, 25. Juni ab 20.00 Uhr ein Gong-Klangkonzert zum Sonnenuntergang am Strand anbieten. Es findet am Übergang Hauptbad, Strandabschnitt E/F statt, der Eintritt ist frei.

Die Gäste erleben einmalige Komposition aus Lyrik, Natur und Klang zum Sonnenuntergang am Strand. Die vielfältigen Klänge eines Tam-Tam-Gonges von fast 1 m Durchmesser, gepaart mit den sanften Klängen von Klangschalen werden den Strand erfüllen. Die gelesenen Gedichte und Texte von Rainer Henrich werden dabei auf verschiedenste Art am Gong durch Friederike Depping interpretiert. Klangenuss, Meditation und Inspiration zugleich.

Bei ungünstiger Witterung findet das Gong-Klangkonzert im Veranstaltungshaus Neei Bauhoff, An den Bauhöfen statt.

FsJ-Performance am Bahnhof

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Am Bahnhof sorgte am Freitagvormittag eine besondere Vorführung für Aufmerksamkeit der wartenden Fahrgäste. Absolventinnen und Absolventen eines freiwilligen sozialen Jahres (FSJ) im Sport des ASC Göttingen machten auf sich aufmerksam.

Jährlich finden auf Langeoog die Abschlussseminare der FSJler des Vereins statt. Der ASC ist anerkannter Träger für das FSJ im Sport in Niedersachsen und führt dieses in Kooperation mit der Sportjugend Niedersachsen durch. Die jungen Erwachsenen, die im FSJ im Sport tätig sind, werden von der jeweiligen Landessportjugend fortgebildet und betreut, erhalten ein Taschengeld und die Möglichkeit, sich unter ihrer Anleitung im praktischen Einsatz zu bewähren und gesellschaftliches Engagement einzuüben. Der ASC Göttingen hatte in dieser Woche einen von vier Lehrgängen zum Ende ihrer FSJ-Zeit etwa 75 Jugendliche nach Langeoog ins Zeltlager eingeladen.

Auf dem Programm der Woche auf Langeoog standen Workshops zur Reflektion und zum Ausblick, Teamspiele, Beach- und Trendsportarten, ein Workshop zur Persönlichkeitsentwicklung und die Natur des Weltnaturerbe Wattenmeer.

Einladung zum insularen Arbeitskreis

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Die Inselgemeinde lädt alle Einwohnerinnen und Einwohner zum insularen Arbeitskreis "Begleitung, Förderung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen auf der Insel" und zur Beteiligung an diesem wichtigen Prozess ein. Das zweites Treffen wird am Montag, 24. Juni um 20.00 Uhr, im Jugendhaus JAM  (Flughafenstr.1) stattfinden.

Auf der Tagesordnung stehen die Vorstellung der Arbeitsgruppenergebnisse vom 29. April und die Entwicklung konkreter Projekte für die Insel.

Neu: Wasserspender im Erlebnisbad

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Viele kleine Schritte führen zum Ziel: Im Freizeit- und Erlebnisbad wurde jetzt eine Idee aus der jüngst vorgestellten Bachelor-Arbeit von Luisa Peplow aus Juist umgesetzt. Um Müll auf der Insel zu vermeiden wurde angeregt, kostenlose Trinkwasserzapfstellen anzubieten, an denen man mitgebrachte, wiederverwendbare Flaschen oder Becher befüllen kann. Sven Friedemann und Mario Kramp stellten die Anlage im Foyer des Erlebnisbades jetzt vor. Für alle, die keine Flasche oder Becher dabei haben, kann man direkt vor Ort auch aus einfachen Papierbechern trinken, die man nach Benutzung in eine Metallröhre stecken kann, Sie werden später dem Altpapier zugeführt.

Bürgerinitiative will Politik bei Schaffung von Wohnraum unterstützen

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Zum konstruktiven Dialog wurde des erste Treffen der neuen Bürgerinitiative für bezahlbaren Wohnraum, zu dem Christopher Zörner eingeladen hatte und zu dem Langeooger und Gäste aus ganz unterschiedlichen Motiven gekommen waren, die aber das Bewusstsein einte, dass die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum eine Schlüsselfrage für die Zukunft der Insel ist, ausdrücklich auch für die, die Wohnraum haben und nicht direkt betroffen sind. Christopher Zörner begründete seine Entscheidung für die Initiative damit, dass das Thema aktuell alles bestimme und die Insel stark belaste. Die Insel brauche Menschen und daher angemessenen Wohnraum nicht nur für die touristische Entwicklung. "Hier lebe und arbeite ich gerne" müsse für alle Insulaner gelten. Sein Ziel sei es, etwas zu bewegen, damit Langeoog kein Centerpark werde. Er schätzte den Bedarf auf 150 Wohnungen bis 2027.

Unter den Gästen des Abends war auch der Stellvertretende Bürgermeister Jan Martin Janssen, der die Initiative ausdrücklich lobte. Er blickte zurück auf die letzten Legislaturperioden, um Bezug nehmenden auf Kritik im Einladungs-Flyer zu erläutern, warum scheinbar so spät gehandelt wurde. Er sei bereits 2011 mit dem Versprechen angetreten, für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Der Politik seien aber zu dieser Zeit wegen der Überschuldung der Insel und des bestehenden Entschuldungsvertrages mit dem Land die Hände gebunden gewesen. Ohne den Abbau der Schulden und das Aufstellen eines ausgeglichenen Haushaltes erlaubte der Vertrag der Gemeinde nicht, Kredite aufzunehmen oder Grundstücke unter Wert für Mietwohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Dies habe das Land unmissverständlich nach dem Abbruch des ersten Interessenbekundungsverfahren erneut deutlich gemacht. Daher habe der aktuelle Rat alles daran gesetzt, diese Voraussetzungen zu schaffen, um das Thema Mietwohnungsbau endlich ganz oben auf die Tagesordnung setzen zu können. Dafür seien auch schwere Entscheidungen notwendig gewesen, fügte er mit Blick auf das Spielhaus an. Ende 2017 war das erste Etappenziel erreicht.

Nach der Entschuldung habe man die Freigabe des Internatsgeländes erreicht und sofort mit den Planungen für eine Genossenschaft begonnen, die aber nur ein erster Schritt war. Die weitere Entwicklung des Geländes für Mietwohnungsbau sei bereits vom Rat beschlossen worden. Zeitgleich habe auch das Land reagiert und eigene Grundstücke auf Erbpachtbasis für diesen Zweck in Aussicht gestellt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass arbeitgeberunabhängiger Wohnraum geschaffen werden müsse und dass die Gemeinde und auch einzelne Arbeitgeber dies alleine nicht leisten können. Verwiesen wurde auch auf bestehenden Leerstand, hier gelte es mit sensibler Ansprache der Eigentümer im Einzelfall Sorgen zu nehmen und eine Vermietung zu erreichen. Darüber hinaus müssten Modelle gefunden werden, wie ein klassisches Genossenschaftsmodell mit Kapital ausgestattet werden könne. Es sei eine gesellschaftspolitische Aufgabe aller Langeooger, weil alle davon profitieren, unabhängig ob sie selbst Wohnraum suchen oder im Betrieb unter Fachkräftemangel leiden. Auch ein Leben ohne Mitbürger sei weniger lebenswert.

Die Genossenschaft "Uns Oog" sei ein sehr positiver erster Schritt, der für eine Perspektive für hier bereits lebende Insulaner sorge. Es würden aber auch Wohnungen benötigt, die ohne große Investitionshürden den Zuzug zur Insel vereinfachen und so attraktiv seien, dass die Mieter länger auf der Insel bleiben, als vielleicht ursprünglich geplant. Die aktuelle Situation sorge zudem für Mieter für eine Angst vor Wohnungsverlust durch geänderte Lebensumstände oder Rente, die unfrei mache.

Die Beteiligten des Abends zogen ein positives Fazit der Auftaktveranstaltung, es sollen jetzt weitere Ideen gesammelt und die Zusammenarbeit mit der Politik gesucht werden. Konkrete Projekte sollen benannt und öffentlichkeitswirksame Aktionen geplant werden, um klar zu machen, dass dieses Thema wirklich alle angehe. So solle positiver Druck aufgebaut werden, mögliche Lösungen gemeinsam herbei zu führen. Der Abend sei ein guter Ansatz, es gehe nur miteinander. Das nächste offene Treffen, zu dem jeder kommen kann, ist am Dienstag, 2. Juli, wieder im Beiboot geplant

Ein Sommergast aus dem Sumpf

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Diesen putzigen Sangesknaben (vielleicht auch ein Sangesfräulein) entdeckte der Langeooger Mayk Opiolla auf einer Eberesche unterhalb der Melkhörndüne. Zwar würde man einen Sumpfrohrsänger eher direkt im Schilf am Ufer des Schloppsees vemuten, aber bei dem herrlichen Wetter statt offenbar auch dem Vogel der Sinn nach einem Ausflug.

Sumpfrohrsänger, lat. Acrocephalus palustris, sind Langstreckenzieher und nur im Sommer bei uns. Sie überwintern in Afrika; Männchen und Weibchen unterscheiden sich kaum. Der Vogel ist zierlich und weist eine charakteristische weiße Kehle sowie einen kurzen, spitzen Schnabel auf. Das Kopfgefieder kann er zum Häubchen aufstellen. Zurzeit brüten die kleinen Sänger (Ordnung: Sperlingsvögel) auf Langeoog, auch daher ist es wichtig, bei Ausflügen besondere Rücksicht walten zu lassen und Hunde anzuleinen.

Die Hauptbrutzeit der Sumpfrohrsänger ist Mai bis Juli. In dieser Zeit bauen sie einen aus Gräsern und Schilfhalmen geflochtenen Nestnapf, der meistens zwischen Stängeln von Brennnesseln oder Getreidepflanzenhalmen befestigt wird. Das Weibchen legt drei bis fünf bläulich-weiße Eier, die 2 bis 14 Tage lang abwechselnd von beiden Partnern bebrütet werden. 10 bis 14 Tagen nach dem Schlüpfen werden die Jungvögel flügge, nach einem Jahr sind sie geschlechtsreif.

Sumpfrohrsänger können die Laute anderer Vogelarten imitieren. Besonders häufig hört man sie in der Dämmerung. Das hier fotografierte Exemplar gab allerdings bereits am Vormittag ein kleines Konzert.


Yoga-Reise führte erneut nach Langeoog

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Für Nina Möhle-Berg ist Langeoog schon vertrautes Terrain. Zum wiederholten Male hat die Yogalehrerin aus Höxter (NRW) nun eine Gruppenreise auf die Insel organisiert, die sie auch leitet. Dass unter den 14 Teilnehmenden nur Frauen sind, ist Zufall: "Bei uns ist jeder willkommen", erläutert die erfahrene Trainerin. Außer ihren eigenen Kursen hat Nina Möhle-Berg auch schon mehrfach Yoga- und Klangentspannungskurse in Zusammenarbeit mit der Langeoogerin Friederike Depping-Schreiber (Neei Bauhoff) durchgeführt.

Ein Highlight ist bei den Yoga-Reisen natürlich das Üben am Strand: In diesem wunderschönen Setting kommt die Entspannung fast von allein. Aufgrund der Witterung entstand das Bild zu diesem Artikel jedoch vor den Tagungsräumen im Haus Meedland, wo die Gruppe auch wohnt. Aufgenommen wurde es übrigens am "Weltyogatag" — dem 21. Juni.

Während der Yogareise gibt es täglich ca. 3 Einheiten Yoga, dazu Workshops und auch etwas Theorie über neue und bewährte Entspannungswege. Selbstverständlich ist aber auch noch Zeit für Inselerkundungen und zum gegenseitigen Kennenlernen.

Mehr über die Angebote von Nina Möhle-Berg erfährt man unter https://www.nina-namaste.de/

Early Bird am längsten Tag

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"Der frühe Golfer trifft den Ball" - Auf dem Golfplatz fand jetzt zur Sonnenwende am längsten Tag des Jahres ein Early Bird-Turnier statt. Besonders ausgeschlafen waren Bernhard Sieger und Jörg Erdbrügger, die mit je 12 Punkten das beste Brutto-Ergebnis erzielten und Netto-Siegerin Antje Julius, die mit 24 Punkten ihren Erfolg vom Lions-Turnier wiederholen konnte. Jörg Erdbrügger (21 P.) und Thomas Poser (17 P.) folgten auf den Plätzen.

Auch wenn der morgendliche „Schweinehund“ bei den Spielern des Early Bird zum Teil schwer zu überwinden war, wurden sie mit einem einmaligen Turniererlebnis belohnt. Die ersten Spieler waren bereits um 7.00 Uhr in der Frühe zu diesem 9-Loch vorgabewirksamen Turnier gestartet. "Die Stimmung auf dem Platz an frühen Morgen ist einfach eine andere." stellte Michael Wrana, Geschäftsführer des Golfplatzes, fest. Das tolle Wetter tat sein Übriges.

Bei kleinen Snacks und Kaffee wurde im Anschluss am ersten Tee die Siegerehrung vorgenommen. Da alle Spieler so begeistert waren, überlegt der Golfclub bei schönem Wetter kurzfristig einen zusätzlichen Early Bird einzustreuen.

Weitere Informationen und Bilder findet man auf der Homepage des Golfclubs...

Neue Woche beginnt heiß

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Einer alten Bauernregel zufolge hält das Wetter vom Siebenschläfertag (27. Juni) sieben Wochen lang an. Demzufolge würde es ein sehr heißer Sommer, denn bereits am Montag macht das Thermometer einen gewaltigen Satz nach oben. "Pack die Badehose ein!" ist dann erst einmal Programm auf Langeoog.

Am Freitag brauchte die versprochene Sonne ein paar Anläufe, strahlte am späten Nachmittag dann aber in aller Schönheit. Frühaufsteher waren allerdings auch schon in den ersten Stunden des Tages in den Genuss gekommen.

Der Samstag wird fast pausenlos sonnig bei 19° bis 12°C und mäßigem bis frischem Nordwind.

Am Sonntag gibt es 14 Stunden Sonnennachschlag bei 23° bis 14°C und frischem bis starkem Ostwind.

Der Montag bringt dann mit 27° bis 17°C bestes Badewetter. Die Sonne scheint 14 Stunden lang; starker Ostwind sorgt dabei für etwas Abkühlung — und schnell trocknende Schwimmsachen.

„Klasse Seenotretter!“ im Münsterland erfolgreich abgeschlossen

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Erfolgreicher Abschluss des Projekts „Klasse Seenotretter!“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Münsterland: Siebtklässler der Wolfhelm-Gesamtschule aus Olfen haben im zurückliegenden Schuljahr viel Aufmerksamkeit für die Seenotretter auf Nord- und Ostsee erregt. Auch das Spendenkonto ist gut gefüllt: Rund 1.400 Euro kamen unter dem Zeichen des ausgemusterten Rettungsringes des Seenotrettungskreuzers NIS RANDERS zusammen. Ab Herbst geht das Schulprojekt für ein Jahr lang im rheinland-pfälzischen Westerburg vor Anker.

Als es im Fach Gesellschaftslehre um Rettungsdienste ging, hatten sich die Kinder der Olfener Wolfhelm-Gesamtschule das DGzRS-Schulprojekt ausgesucht und beworben. „Meine Klasse findet es bewundernswert, dass sich die Seenotretter ausschließlich durch Spenden finanzieren und die Besatzungen unter großer eigener Gefahr Menschenleben retten“, betont Eva Neumann, die gemeinsam mit Josef Müller die Klassenleitung innehat. „Daher finden wir es wichtig, dass die DGzRS im Binnenland noch bekannter wird – und wir möchten dazu einen Beitrag leisten.“

Die Schülerinnen und Schüler organisierten Infostände auf dem Olfener Wochenmarkt und beim Dattelner Herbst, stellten Sammelschiffchen in Geschäften beider Städte auf und informierten beim Tag der offenen Tür ihrer Schule über ihr Engagement und die Seenotretter. Neben dem Rettungsring immer dabei: Seenotretter-Bär „Pit“, selbstverständlich im roten „Dienst-T-Shirt“.

Unerwartete Unterstützung erhielt die Klasse durch Seenotretter-Freunde, die auf der Website der DGzRS von ihrem Engagement gelesen hatten: Eine Familie aus Herdecke stellte gesammelte Seenotretter-Fanartikel zur Verfügung, eine weitere Familie aus der Nähe von Hannover liebevoll erbaute Modelle der DGzRS-Einheiten.

Insgesamt rund 1.400 Euro sammelten die Schülerinnen und Schüler für die DGzRS. Davon wird ein neuer Überlebensanzug angeschafft, der einen Seenotretter im Einsatz sicher ausrüstet und vor lebensgefährlicher Unterkühlung schützt.

Nach den Sommerferien wird die Jahrgangsstufe 7 des Konrad-Adenauer-Gymnasiums aus dem rheinland-pfälzischen Westerburg den Staffelstab übernehmen. „Das Projekt verbindet soziale Verantwortung unserer Schülerinnen und Schüler für sich und andere mit Erfahrungen, die über ihren normalen Erfahrungsraum hinausgehen. Gleichzeitig stellt es uns vor die Herausforderung, die Arbeit der Seenotretter auf Nord- und Ostsee in einer Region zu repräsentieren, in der sie nur wenig bekannt ist. Darauf freuen wir uns sehr“, sagt Lehrer Jan Krämer.

Immer wiederkehrendes Element bei allen Aktionen ist das Symbol des Schulprojektes „Klasse Seenotretter!“, ein ausgemusterter Rettungsring des Seenotrettungskreuzers NIS RANDERS. Das Spezialschiff ist benannt nach dem Urtyp des Seenotretters aus der gleichnamigen Ballade von Otto Ernst, die oft auch Thema im Deutsch-Unterricht ist. Der Rettungsring wird auch die Westerburger Siebtklässler ein Jahr lang bei ihrer Projektarbeit begleiten.

Die DGzRS hat das Projekt „Klasse Seenotretter!“ 2003 ins Leben gerufen. Es ist eine Kooperation zwischen einer Schulklasse und dem Seenotrettungswerk. Die Schülerinnen und Schüler werben jeweils ein Jahr lang auf verschiedenen selbstgestalteten Veranstaltungen für die Arbeit der DGzRS und beschäftigen sich im Unterricht auf vielfältige Weise mit den Seenotrettern.

Der Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Koblenz-Landau hat das Projekt 2012/2013 wissenschaftlich begleitet. Untersucht wurden soziale Kompetenzen heterogener Lerngruppen. Eindeutiges Fazit: Das Projekt habe einen positiven Einfluss sowohl auf die einzelnen Kinder als auch auf die Klassengemeinschaft. Selbstwertgefühl, Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen seien ebenso gestärkt worden wie Teambewusstsein und Gemeinschaftsgeist. Das bestärkt die Seenotretter, das Projekt auch in den kommenden Jahren fortzuführen.

Nähere Informationen für interessierte Schulen per Telefon unter +49 (0)421 · 53707 665 oder per E-Mail unter info@seenotretter.de.

Deichfuß am Flinthörn wird instandgesetzt

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Am Fuß des Flinthörndeiches findet zur Zeit aufwändige Sanierungsarbeiten statt. Das Profil des Deiches muss hier wieder hergestellt werden, da hier zuletzt nicht nur nach Sturmfluten, sondern auch Starkregenereignisse das Wasser am Fuß in einer über viele Jahre entstandenen Senke stehen blieb und die Grasnarbe aufweichte. Daher wurde der den Deichkörper abdeckende Kleiboden aufgenommen und oberhalb des Deichfußes zu einem Wall aufgeschoben, um dann das Deichprofil darunter anzuheben und anschließend wieder mit dem Kleiboden abzudecken. Der Deichfuß gehört zu den wichtigsten Bauteilen eines Deiches. Ist die Grasnarbe nicht dicht und fest, kann es hier bei Sturmfluten zu Auskolkungen und Erosionen kommen. Der Deich wird dann vom Wasser durchströmt und instabil.

Seeseitig ist das Deichprofil hier sehr gering geneigt. Zur Entwässerung dient ein Graben direkt vor dem Deichfuß. Nach Sturmfluten liegt hier immer viel Teek, Treibsel von Poldern und Wiesen rund ums Watt. Dies wird zum Schutz der Grasnarbe immer schnell wieder zusammen geharkt und abgefahren, kleine Reste bleiben aber naturgemäß nach jeder Sturmflut liegen. So veränderte sich über die Jahre das Profil des Deiches und eine leichte Senke entstand. Das für das Anheben des Profils benötigte Material wird vom seeseitigen Ufer des Grabens entnommen. Hier war immer wieder Material bei der Pflege der Gräben abgelegt worden, die immer eine bestimmte Tiefe haben müssen.

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) führt die Arbeiten selbst durch. Günter Bold und Malte Brüling werden dabei von einem DOOSAN-Löffelbagger der Langeogoer Firma Eckhardt unterstützt, der von Lars Bööck bedient wird.

Auch inselseitig gibt es direkt am Deichverteidigungsweg einen Graben, der die gleiche Aufgabe hat. Auch er dient zur Entwässerung des Deiches und bedarf daher auch stetiger Pflege.

Die Bauarbeiten finden kurz nach der Hauptmahd des Jahres statt. Einmal im Jahr lässt der NLWKN das Gras auf den Deichen während der Brutzeit wachsen und mäht es dann, um es in Ballen zu pressen. Anschließend werden die Deiche in den nachfolgenden Monaten regelmäßig geschlegelt, das heißt, dass die Grasflächen kurz gehalten und die Mahd jeweils auf den Deichen zur Düngung der Grasflächen liegen bleibt.

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