Auf Langeoog sind jetzt die ersten Holztäfelchen gefunden und gemeldet worden, die von der Uni Oldenburg in der Nordsee ausgesetzt wurden, um die Wege von Meeresmüll zu erforschen. Einen "Drifter" fanden Birgit Leutgen und Peter Kreikebaum in Höhe der Melkhörndüne am Strand.
Auffällig ist, dass bisher auf Baltrum, Langeoog und Spiekeroog nur vereinzelt Drifter zu finden waren, an den Stränden von Juist und Norderney aber in großer Zahl Täfelchen anlandeten.
Bisher haben Mitglieder des Forschungsprojektes "Macroplastic" Drifter an der Kreuzung der Schifffahrtsrouten südwestlich von Helgoland am 5. Oktober, an der ehemaligen dritten Einfahrt nach Wilhelmshaven am 11. Oktober, am Emssperrwerk am 13. Oktober und am 18. Oktober in Norddeich-Mole ausgesetzt.
IN der zweiten Wochenhälfte werden auch von Langeoog Drifter ausgesendet. Die Verschmutzung der Meere mit Kunststoffen ist ein wachsendes globales Problem, das schon jetzt tiefgreifende Auswirkungen auf die Meeresökosysteme zeigt. Das aktuelle Projekt wird eine solide wissenschaftliche Grundlage für das Verständnis der aktuellen und zukünftigen Verteilungsmuster des Plastikmülls an den Küsten und Inseln der nordwestdeutschen Küstenlinie bieten, eine klarere Identifizierung der Verursacher ermöglichen und mögliche Vermeidungsstrategien erarbeiten.
Zur Erreichung dieser Ziele wurde ein interdisziplinäres Konsortium von physikalischen Ozeanographen, Geoökologen und Umweltplanern gebildet. Das Konsortium wird Ausbreitungswege und Verschmutzungsgebiete von treibendem Makroplastik in der Deutschen Bucht und dem Wattenmeer mit extrem hochaufgelöster numerischer Modellierung untersuchen, die u.a. eine Rückverfolgung von Partikeln zur eindeutigen Identifizierung des regionalen Hauptquellen (Hauptschifffahrtswege, Flüsse, Tourismus) ermöglicht.Image may be NSFW.
Clik here to view.
Clik here to view.
