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AMANTES-Quartett spielt für Stiftung

Am Palmsonntag, 20. März, spielt das Streichquartett AMANTES um 20 Uhr in der Inselkirche ein Benefizkonzert zu Gunsten der Stiftung "Musik auf Langeoog" unter dem Titel "Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze" Musik von Joseph Haydn. In der Stammbesetzung des AMANTES-Quartetts musizieren seit Januar 2012 Dirk Ellée (Violine), Anja-Maria Brand-Jakopaschke (Viola), Christian König, (Viola) und Uwe Vaihinger (Violoncello). In der Regel werden in jedem Jahr zwei Programme erarbeitet und bei Konzerten im Raum Weser-Ems mehrfach zur Aufführung gebracht. Dabei finden sich im Repertoire Werke der Klassik (Mozart, Arriaga, Beethoven), der Romantik (Schubert), aber auch Neueres (z.B. Ravel). Für den Palmsonntag hat das Quartett die „Sieben Worte des Erlösers am Kreuze“ vorbereitet, eine Kompostion des Urvaters aller Streichquartettmusik, Joseph Haydn (1732 - 1809). Dabei wird -wegen terminlicher Verhinderung von Christian König - Maren Steinmetz die Viola spielen. Haydn selbst schrieb als Vorwort der Urfassung: „Es sind ungefähr fünfzehn Jahre, dass ich von einem Domherrn in Cadix ersucht wurde, eine Instrumentalmusik auf die sieben Worte Jesu am Kreuze zu verfertigen. Man pflegte damals alle Jahre während der Fastenzeit“ ….. „ein Oratorium aufzuführen“…. „Die Wände, Fenster undPfeiler der Kirche waren nämlich mit schwarzen Tuche überzogen, und nur Eine, in der Mitte hängende grosse Lampe erleuchtete das heilige Dunkel“. Zu jedem Wort des Erlösers stellte der Bischof eine Betrachtung an, die dann durch ein Adagio abgeschlossen wurde. Dabei handelte es sich in der Urfassung zunächst um ein Werk für Symphonieorchester. Wegen der großartigen Wirkung gab es ziemlich bald diverse Bearbeitungen, unter anderem auch für Chor und Klavier bzw. Orchester mit vom Komponisten selbst entworfenem Text, aber eben auch zugleich mit der ersten Orchesterfassung für Streichquartett, das den intimen Charakter einer derartigen Meditationsstunde besonders zu unterstreichen in der Lage war. Das letzte Adagio leitet dann unmittelbar über in eine musikalische Darstellung des in der Überlieferung erwähnten Erdbebens („Il terremoto“); mit diesem überraschend dramatischen Schluss wird der Zuhörer seiner eigenen Gedankenwelt wieder überlassen.

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