Quantcast
Viewing all articles
Browse latest Browse all 14856

Lale Andersen ... heißt die nicht Lili Marleen?

In Remscheid begeisterte die Sängerin Stefanie Golisch mit einem Lale Andersen Abend ihre Zuhörer, kann man im Remscheider Generalanzeiger lesen, und bei dem Lied "Wo die Nordseewellen trecken an den Strand" sang sogar der Saal mit. Da staunte selbst die Mezzosopranistin aus Bremen. (Den ganzen Bericht über ihr Konzert können sie hier lesen.) Und wie sieht es auf Langeoog, der Wahlheimat von Lale Andersen aus? In der Buchhandlung Krebs am Wasserturm ist Lale Andersen eher im Sommer ein Thema. Nach Büchern über die Sängerin und CDs fragen überwiegend Ältere, die sie noch aus dem Radio kennen, vor allem ältere Herren scheinen Gefallen an den Liedern zu finden. Bei Fragen an Passaneten auf der Straße verstärkt sich dieser Eindruck ein bisschen. Es sind meist die Älteren, die beim Stichwort Lale Andersen zumindest an das Lied "Lili Marleen" denken, oder die ihr Grab auf dem Dünenfriedhof kennen oder den Sonnenhof, ihr ehemaliges Wohnhaus. Ganz anders in der "Schmuggelkiste", die fast so etwas wie die lokale Auskunftei zum Thema Lale Andersen ist. Hier ist sie sozusagen ständig präsent. Nicht nur, weil direkt vor der Tür eine lebensgroße Statue der Sängerin steht, die die Langeooger Künstlerin Eva Recker zum 100. Geburtstag angefertigt hat, und die es im Laden als Replika en miniature zu kaufen gibt. Manchmal erklingen in der "Schmuggelkiste" auch Lieder von Lale Andersen, "Lili Marleen" natürlich, "Die Fischer von Langeoog" oder "Ich schick dir eine Prise Sand". Dann hat sich um das Denkmal wieder eine Reisegruppe versammelt und spontan zum gemeinsamen Singen entschlossen. Irgendwie scheint die brozene Lale unter der Laterne zum festen Repertoire vieler Langeoog Besucher zu gehören. Und das sind nicht nur Ältere, auch viele Schulklassen sind darunter.

Image may be NSFW.
Clik here to view.

Viewing all articles
Browse latest Browse all 14856


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>