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Stell dir vor es brennt und keiner kommt.

Die Feuerwehren in Deutschland stehen in dem Ruf, überall und immer zur Stelle zu sein, wenn sie gebraucht werden. Dies ist nur möglich, weil es beinahe in jedem Ort eine Freiwillige Feuerwehr gibt; bundesweit sind es rund eine Million Aktive, die ehrenamtlich ihren Dienst ausüben. Doch der demographische Wandel und die schwindende Bereitschaft, sich verbindlich zu engagieren, nagt am Personalstand der Wehren. Allein in den Jahren 2000 bis 2004 sind 40.000 Aktive "herausgealter", und der Nachwuchs kann diese Lücken nicht füllen. Eine bundesweite Kampagne soll Abhilfe schaffen. Die Freiwillige Feuerwehr Langeoog kann zur Zeit auf einen Bestand von 32 aktiven Mitgliedern zurückgreifen. "Wir waren schon einmal mehr," weiß Gemeindebrandmeister Olaf Sommer zu berichten, "und eine Personalstärke von 40 Aktiven können wir gut gebrauchen." Doch die Nachwuchsgewinnung ist auf den Inseln schwieriger als auf dem Festland. Das liegt auf Langeoog nicht unbedingt an mangelndem Interesse unter den Jugendlichen. "Es sind einige bei uns in der Jugendfeuerwehr. Aber wenn sie auf eine weiterführende Schule gehen oder eine Berufsausbildung machen, gehen sie ans Festland. Dann sind sie weg." Eine beängstigende Vorstellung die "112" zu wählen, und es ist kein Anschluss unter dieser Nummer.

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