Neben der Klimaklage gegen die EU, die von Maike und Michael Recktenwald unterstützt wird, gibt es jetzt eine Verfassungsbeschwerde zum Thema Klima, die von ihrem Sohn Lüke und der "Friday for Future"-Aktivistin Luisa Neubauer und weiteren Jugendlichen unter dem Motto "Recht auf Zukunft" auf den Weg gebracht wurde.
Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch unterstützt gemeinsam mit Greenpeace und in Kooperation mit der Umweltorganisation Protect the Planet die Verfassungsbeschwerde der jungen Menschen gegen das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung. Die neun Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 32 Jahren haben heute die kurz bevorstehende Einreichung beim Bundesverfassungsgericht angekündigt. Sie sehen durch das unzureichende Gesetz ihre Grundrechte insbesondere als junge Menschen bedroht. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: " Wir unterstützen die jungen Menschen bei diesem wichtigen Schritt, den Schutz ihrer Grundrechte über das Bundesverfassungsgericht durchzusetzen. Das unzureichende Handeln der Regierung schränkt den Freiheitsraum der heute Jungen und der ihnen folgenden Generationen drastisch ein. Das aktuelle Klimaschutzgesetz droht ihnen ihr Recht auf Zukunft zu nehmen. Deutschland muss seine Emissionen deutlich schneller und stärker reduzieren, als es das Gesetz vorsieht."
Zu den Klägern zählen Luisa Neubauer, Klimaaktivistin von Fridays for Future, Lüke Recktenwald von der Nordseeinsel Langeoog, bislang einer der EU-Klimakläger beim „People’s Climate Case”, und die sieben Kinder der drei Bauernfamilien, die gemeinsam mit Greenpeace schon im vergangenen Jahr eine Klage gegen die Bundesregierung beim Verwaltungsgericht geführt hatten.
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