Auch auf Langeoog bevölkern sie im Winter in kleinen Schwärmen den Strand, das fröhliche Zwitschern ein Lichtschein in jeder Tristesse: Schneeammern. Bis zu 13.600 Exemplare rasten jedes Jahr in Niedersachsen.
Schneeammern sind echte Nordlichter. Ganzjährig gibt es die Tiere auf Island und in Norwegen, bei uns machen sie nur im Winter Quartier. Und auch dort beschränken sie sich auf den Norden: Norddeutschland, Schottland, Nordfrankreich, Nordpolen, Südschweden.
Im Binnenland kann man Schneeammern auf offenem Ödland und Rasenflächen begegnen, auf Langeoog und auf anderen Inseln sieht man sie winters beispielsweise dicht über den Strand fliegen oder sich in kleinen Sandkuhlen versammeln. Gebrütet wird im Sommer in der Tundra, oberhalb der Baumgrenze.
Schneeammern sind weniger als Spatzengroß, die Männchen zeigen eine schwarzweiße Federzeichnung, der oft etwas braun beigemischt ist. Die Weibchen sind beige-bräunlich und erinnern mit ihrem Wangenfleck, dem zierlichen Körperbau und dem kurzen, orangefarbenen Schnabel ein wenig an Zebrafinken.
Ihr lateinischer Name lautet Plectrophenax nivalis, sie gehören zur Ordnung der Sperlingsvögel und zur Familie der Ammern.