Die Abwassergebühren werden auf Langeoog in Zukunft getrennt nach Schmutz- und Regenwassereinleitung erhoben. Das kündigte die Inselgemeinde jetzt in ihrer Bürgerinformation an. Ziel ist, eine höhere Gebührengerechtigkeit zu erreichen und das ökologische Ziel zu fördern, Regenwasser möglichst nah am Entstehungsort zu speichern, zu gebrauchen oder versickern zu lassen.
Ab 2016 ist die Niederschlagswassergebühr von den Grundstücks-, Haus- und Wohnungseigentümern auf Basis der befestigten und an die Niederschlagswasserkanalisation angeschlossenen Grundstücksfläche (hierzu zählen u.a. Dachflächen, Auffahrten, Gehwege usw.) zu entrichten. Die Schmutzwassergebühr wird wie bisher auf Grundlage der jährlich bezogenen Trinkwassermenge in Kubikmetern abgerechnet.
Um die für die Gebühr zu Grunde zu legenden Grundstücksflächen möglichst exakt zu erfassen, wird allen Eigentümern zusammen mit einem Fragebogen ein individuelles Luftbild übersandt. Anhand des Luftbildes werden die überbauten und befestigten Flächenanteile auf Ihrem Grundstück dargestellt. Eigentümer werden gebeten zu prüfen, ob von den im Lageplan dargestellten Flächen tatsächlich Niederschlagswasser in die Kanalisation abgeleitet wird. Der individuelle Lageplan gibt dabei eine Hilfestellung, um die Angaben einfach und schnell machen zu können.
Zu diesem Thema lädt die Inselgemeinde auch zu einer Einwohnerversammlung am Dienstag, 6. Oktober um 20.00 Uhr ins Haus der Insel ein, um über das Ermittlungsverfahren der Niederschlagswassergebühr zu informieren.
Die Fragebögen müssen bis zum 16. Oktober bei der Gemeinde abgegeben werden, erfolgt keine Rückmeldung, wird die Veranlagung aufgrund der von der Gemeinde ermittelten Flächen durchgeführt.
