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Langeoog beim DeHoGa-Landesverbandstag

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Rund 250 Hoteliers und Gastronomen aus ganz Niedersachsen trafen sich jetzt zur dreitägigen Landesverbandstagung des DEHOGA Niedersachsen in Hannover, um über aktuelle Branchenthemen zu diskutieren und gastgewerbliche Probleme anzugehen. Langeoog war durch Birgit Kolb-Binder in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des DeHoGa-Bezirks Ostfriesland und Ralf Deeling für den DeHoGa-Inselverband Langeoog vertreten. Bürokratieabbau, Flexibilität, weniger Reglementierung, Steuergerechtigkeit und Fairplay im digitalen Zeitalter - so lässt sich die Agenda des DEHOGA Niedersachsen zusammenfassen. „Wir sind überzeugt davon, dass unsere Branche mehr Wertschätzung und wirtschaftlichen Spielraum verdient“, rief Niedersachsens DEHOGA-Präsident Hermann Kröger aus Esens den Delegierten in Hannover zu. Kröger mahnte in diesem Zusammenhang konkrete politische Reformen an, etwa beim Arbeitszeitgesetz oder der steuerlichen Gleichbehandlung der Gastronomie. „Die gesetzlich vorgeschriebene Höchstarbeitszeit von maximal 10 Stunden pro Tag geht an der Lebenswirklichkeit vorbei“, kritisierte Kröger zum wiederholten Male das strenge deutsche Arbeitszeitgesetz. Der Verband fordert flexiblere Regelungen und schlägt eine festgelegte Wochenarbeitszeit vor – wie es im Übrigen auch die EU-Richtlinien mit einem Arbeitszeitrahmen mit 48 Stunden pro Woche vorsehen. Eines der zentralen Themen in diesem Sommer war die DEHOGA-Sterneklassifizierung. Eine Marktuntersuchung des ZDF im Sommer 2016 hatte ergeben, dass viele Hotels mit Sternen der Deutsche Hotelklassifizierung werben, obwohl sie nicht oder nicht mehr ordnungsgemäß klassifiziert sind. In Zukunft will Niedersachsens Hotelbranche härter gegen solche Sterne-Betrüger vorgehen, kündigte Präsident Hermann Kröger in Hannover an. Die Maßnahmen der Niedersächsischen Landesregierung auf Integration der Flüchtlinge werden vom niedersächsischen Gastgewerbe voll unterstützt. Mit dem Wegfall der Vorrangprüfung für Asylbewerber, der Planungssicherheit für Betriebe, die Flüchtlinge in Ausbildung nehmen und diese auch nach Ende der Ausbildung weiter beschäftigen können, ist zum 06.08.2016 ein großer Schritt gemacht worden. Allerdings zeigen die Rückmeldungen aus Mitgliedsbetrieben, dass das bürokratische Procedere bei der Einstellung von Flüchtlingen als Arbeitskräfte oder Auszubildende noch zu schwergängig ist. Der Nachwuchskräftemangel im Gastgewerbe war ebenfalls Thema, die Zahl der Auszubildenden in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr um weitere 9 Prozent auf insgesamt 5.353 zurückgegangen. Der DEHOGA Niedersachsen hat zusammen mit den Industrie- und Handelskammern 2013 eine Initiative zur Sensibilisierung und Steigerung der Ausbildungsqualität ins Leben gerufen. Auf der festlichen Abendveranstaltung im Design- und Kongresshotel Wienecke XI zeigten die Delegierten dann mit ca. 360 Teilnehmern, dass sie nicht nur Veranstaltungen ausrichten, sondern auch richtig feiern und Spaß haben können.


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