Lange Spaziergänge am Strand gehören fast für jeden Urlaubsgast fest zum "Programm" der Tage auf Langeoog. Das gilt "im Prinzip" auch für Mikus und Maris Lesins aus Lettland, die seit vielen Jahren regelmäßig im Herbst die weite Anreise auf sich nehmen, um auf die Insel zu kommen. Aber ihre Spaziergänge fallen anders aus. Sie führen in Serpentinen über den Strand und auch die technische Ausstattung ist ungewöhnlich. Statt Nordic-Walking-Sticks haben sie einen Metalldetektor in der Hand und einen Kopfhörer auf dem Kopf.
Sie nutzen die Zeit auf Langeoog, um ihrem Hobby nachzugehen. Sie sind moderne Schatzsucher und haben in den letzten Jahren schon viele Eheringe am Strand gefunden, die sie im Fundbüro abgegeben haben. Denn der Weg ist für die beiden das Ziel. Soll heißen: Es geht nicht um den Wert der Fundsachen, sondern um die Freude, wenn etwas zu Tage gebracht werden kann.
Einige Ringe konnten so schon an ihre Besitzer zurück gegeben werden. In diesem Jahr fanden sie erstmals keinen Ring und ungewöhnlich war auch, dass sich die Besitzer der im letzten jahr gefundenen Ringe nicht gemeldet haben...![]()
