Im Laufe der nächsten Woche werden die Sandfahrten durch Dumper am Langeooger Strand zwischen der Küstenschutzmaßnahme am Pirolatal und der Entnahmestelle in Höhe der Jugendherberge abgeschlossen sein.
Dann beginnt die naturnahe Modellierung der Dünenhinterfüllung und anschließend wird der Sand mit Heu abgedeckt, damit er im Winter nicht verweht.
Die Maßnahme wird von der Firma Jeschke im Auftrag des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ausgeführt. Der NLWKN übernimmt anschließend die Bepflanzung mit Strandhafer zur Sicherung der Düne.
Die Verstärkung der Dünen war notwendig geworden, da das Niveau des Strandes vor den Dünen gefährlich niedrig geworden ist und die Dünenkette, die die Trinkwasserversorgung der Insel schützt, nicht mehr sicher ist. Schon bei normalem Tidehochwasser erreicht die Brandung fast den Dünenfuß. Dies zeigen eindrucksvoll Luftbilder, die uns der Langeooger Pilot Gert Kämper zur Verfügung gestellt hat. Sie wurden bei einem Pegelstand von etwa 40 Zentimeter unter mittlerem Tidehochwasser aufgenommen.
Gut zu erkennen ist neben der Hinterfüllung der schmalen Dünenkette auch die Ausgleichsmaßnahme im Vordergrund am Radweg durch das Pirolatal. Hier wird die Kartoffelrose Rosa Rugosa entfernt, die die heimische Flora der Graudüne zurück drängt.
