Querdenken und rumspinnen war am Dienstagabend im Haus der Insel gefragt. Die Verwaltung der Inselgemeinde um Bürgermeister Uwe Garrels hatte interessierte Langeooger Bürger eingeladen, eine Ideenschmiede zur zukünftigen Nutzung des Kur- und Wellness-Centers zu bilden und dazu als Moderator Paul Rhein aus Hannover eingeladen.
Uwe Garrels erinnerte zum Auftakt an die Geschichte des Warmbades und des Gebäudes, das seit 1971 für Langeoog von großer Bedeutung gewesen sei. Durch die geänderten Rahmenbedingung ist ein sehr großer Teil der 2.500 Quadratmeter Fläche heute ungenutzt und die Angebote sollen komplett ins Freizeit und Erlebnisbad integriert werden.
Trotz der ausgezeichneten Arbeit der Fachkräfte um Michael Thannberger sei ein kostendeckender Betrieb nicht mehr möglich. Sogar ohne jede Funktion verursache das Haus Kosten von fast 200.000 Euro jährlich, darunter 185.000 Euro Abschreibungen.
Am Dienstag fand das erste von drei Treffen statt, bei dem "alles erlaubt" war. Auch verrückte Gedanken wurden in acht Arbeitsgruppen gesammelt, die nicht nach Umsetzbarkeit beurteilt werden sollten.
In zwei weiteren Treffen sollen diese Roh-Ideen verfeinert, auf Realisierbarkeit geprüft und die Ergebnisse schließlich dem Rat zur Entscheidung vorgelegt.![]()
