Letzten Donnerstag war es wieder so weit. Isa Bruch, die Mutter der Langeooger Bridgerunde, hatte wieder zum Bridge-Festturnier mit Clubpunktvergabe in die Spöölstuv, "ihr Wohnzimmer" geladen, und sie waren aus ganz Deutschland gekommen. Aus Bielefeld, Langeoog, Berlin, Göttingen, Hagen, Bremen, Köln, Mühlheim an der Ruhr, Geesthacht, Herford, Gummersbach, Diepholz und Bergisch Gladbach. Zehn Paare spielten an fünf Tischen um die vier Siegespokale, die von der Kurverwaltung gestiftet wurden und für den ersten und zweiten Platz vergeben werden.
Bridge wird auf Langeoog nun seit siebzehn Jahren gespielt. Manche Urlaubsplanung orientiert sich an den Spielterminen auf der Insel. Deutschlandweit gibt es ungefähr 30.000 organisierte Bridgebegeisterte. Seit 1932 werden regelmäßig alle zwei Jahre Europameisterschaften ausgetragen und Weltmeisterschaftsspiele in den verschiedenen Klassen. Das IOC (Internationales Olympisches Komitee) hat Bridge als Sport anerkannt. Spieler und Spielerinnen, die ihre ersten Spiele auf Langeoog absolviert haben, spielen inzwischen erfolgreich in der Bundesliga, und deutsche Spieler gehören mittlerweile zur Weltspitze.
