Das Forschungs- und Vermessungsschiff ATAIR des Bundesamtes für Seeschiffahrt und Hydrografie ist zur Zeit erneut vor Langeoog unterwegs. Von Norderney kommend machte die Besatzung vor Langeoog Station, um hier Messungen durchzuführen.
Für die künftigen Aktualisierungen der digitalen und gedruckten Seekarten der Deutschen Bucht laufen nach wie vor die Peilungen der Wassertiefen. Alle zwei Jahre werden die sich stetig verändernden Seegebiete neu vermessen. Dabei wird auch die Lage der Wracks vor der Küste kontrolliert und überprüft, ob von deren Aufbauten eine Gefahr für die Schiffahrt ausgeht.
Das Seegebiet der Deutschen Bucht ist eine sehr dynamische Landschaft, die sich durch den starken Tidestrom, der vor den Inseln von West nach Ost und vor den Nordfriesischen Inseln dann nach Norden verläuft, stetig verändert. Das betrifft natürlich auch die Lage der Wracks und die Wassertiefen, die für die Schifffahrt von großer Bedeutung sind.
Für die Langeoog News Redaktion durften Sven Klette und Klaus Kremer im August 2013 der Crew um Kapitän Klüber über die Schulter schauen.
Heimathafen des 1987 gebauten Schiffes ist Cuxhaven, von hier startet es jeweils zu 10-tägigen Vermessungsfahrten. Das Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff ATAIR wurde 1986/87 bei der Kröger-Werft in Rendsburg gebaut und am 24. April 1987 von Herta Dollinger, der Frau des ehemaligen Bundesministers für Verkehr, getauft.
