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Dauerwohnen bleibt wichtiges Thema

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Bürgermeister Uwe Garrels hat den Bauausschuss am Mittwochmittag über den Stand der Planungen zur Lösung des drängenden Wohnraumproblems auf der Insel informiert und eine Grobskizze des Ingenieurbüro Thalen für das Gelände des ehemaligen Internats vorgestellt. Er wies darauf hin, dass die Skizze nur als Diskussionsgrundlage dienen soll, in der die möglichen Proportionen einer Bebauung mit Mietwohnhäusern veranschaulicht werden sollen Hintergrund ist, dass die zunächst beauftragte Baugenossenschaft sich wegen erheblichen Mehraufwandes für bereits laufende Projekte nicht mehr in der Lage sah, die Konzeptionsplanung für Mietwohnungsbau auf dem Internatsgelände jetzt voranzutreiben. Daher hat die Verwaltung das Ingenieurbüro Thalen, das die Langeooger Bauleitplanung der letzten Jahre begleitet hat, gebeten, eine Flächenaufteilung für die Aufstellung eines Bebauungsplanes für Mietwohnungsbau vorzuschlagen. Diese ersten unverbindlichen Skizzen sind dem Bauausschuss vorgestellt worden. Dass das Thema stetig an Brisanz für Langeoog gewinnt zeigten zahlreiche aktuelle Bauanträge, in denen die Umnutzung von Wohnungen vom Dauerwohnen in Ferienwohnen vom Bauausschuss zur Kenntnis genommen werden musste. Ohne Empfehlung hat der Ausschuss die Änderung des Bebauungsplans 20 Am Wald an den Verwaltungsausschuss und den Rat verwiesen. Hintergrund ist nicht eine fehlende Mehrheit im Ausschuss, sondern die Tatsache, dass die in der Bürgerversammlung vor einer Woche angekündigten neuen textlichen Festsetzung vom Planungsbüro NWP noch nicht vorgelegt wurden. In nichtöffentlicher Sitzung hatte sich im September eine deutliche Ratsmehrheit quer durch alle Fraktionen nach Abwägung der Einwendungen gegen die Aufnahme des Begriffs "Dauerwohnen" in den B-Plan ausgesprochen. Im künftigen Wohngebiet mit Ferienwohnen am Wald" sollen demnach auch Zweitwohnungen möglich sein. Dirk Bohlen (Grüne) kritisierte, dass seiner Ansicht nach der Rat die städtebaulichen Ziele der Sicherung von Dauerwohnen zurückstelle, um optimale Bedingungen für die Vermarktung der Liegenschaften durch die Eigentümer zu schaffen. Die weiteren Mitglieder seiner Gruppe sprachen sich aber geschlossen für den neuen Entwurf aus. Jan-Martin Janssen (Union für Langeoog) bekräftigte, dass für den Rat die Pflicht bestehe, zu handeln. Die ursprünglichen Ziele des Bebauungsplans würden nach jüngsten Rechtsprechungen nicht mehr erreicht und müssten angepasst werden. Auch Willy Bollenberg (CDU) stimmte dem gefundenen Kompromiss zu, die Sicherung von Dauerwohnen auf der Insel bleibe aber ungeachtet dessen ein wichtiges Thema. Der Bauausschuss stimmte dem Bauantrag der Norddeutschen Immobilien Union zum Umbau des Aquantis im Kurviertel zu und stellte fest, dass Überschreitungen der Grund- und Geschossflächenzahlen ausschließlich zu energetischen Sanierung bestehender Gebäude durch vorgesetzte Außenschale möglich sind. Außerdem votierte er im vorliegenden Fall für die Abweichungen von der Gestaltungssatzung bezüglich Dachform und -farbe und der Farbe der Fenster, da damit die bestehende Architektur städtebaulich aufgewertet werde. Einstimmig wurde auch der neue Entwurf des Flächennutzungs- und Bebauungsplans für den Golfplatz dem Rat empfohlen. Er sieht vor, die geplante Driving Range und das Putting Green jetzt direkt im Süden an das Gelände anzuschließen und im Zentrum ein flaches, von außen nicht einsehbares Gebäude im Zentrum des Platzes für die aufwändigen Gerätschaften zur Bewirtschaftung der Einrichtung zu ermöglichen. Uwe Garrels berichtete zudem, dass die Vorbereitungen für die technische Umrüstung des Erlebnisbades während der Schließungszeit Anfang 2016 auf Hochtouren laufen, die Submission des Technikanbaus sei angeschlossen und die Fundamente für die neue Lüftungstechnik geplant. Er informierte die Ausschussmitglieder auch über den Stand der Gespräche der betroffenen Eigentümer zum geplanten Wohnen an der Reithalle. Hier werde von allen Beteiligten gemeinsam ein Lösung angestrebt, die neben dem geplanten Bauprojekt auch eine Sicherung der Reithalle und die Schaffung von Wohnungen durch Familie Kuper vorsieht.


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