Ein Besuch des Strandes am Flinthörn lohnt sich immer. Die Landschaft ist einmalig und im stetigen Wandel.
Seit Jahren ist die Landschaft auch bei Niedrigwasser immer besonders spannend, denn die große Sandbank schließt hier langsam, aber stetig an. Immer schmaler wird der Anschluss des Priels an die Accumer Ee, der hier stark mäandriert. Da das Gefälle und die Fließgeschwindigkeit immer geringer sind, werden die Schleifen immer ausgeprägter.
Die Sandbank im Nordwesten ist außergewöhnlich groß. Hintergrund ist die ungewöhnliche Höhe der Sandbank, die bei mittlerem Tidehochwasser nicht vom Wasser überflutet wird. Das hat zur Folge, dass sie sich nicht, wie in der Vergangenheit normal, stetig auf die Insel zubewegt, indem jede Flut Sand vom höchsten Punkt in den Priel bewegt. Vielmehr prallt der Tidestrom an der Sandbank ab und transportiert den Sand an die Südspitze der Sandbank. So wurde sie in der Vergangenheit immer länger.
Der nordöstliche Teil der Sandbank vor dem Dünenübergang Seekrug wurde bei den Sturmfluten der letzten Winter geschliffen und hat inzwischen den Anschluss an den Strand geschafft, der hier sehr breit geworden ist. Im Westen ist der Strand durch den Priel dagegen sehr schmal. Das gilt auch für den Strand am Dünenübergang Flinthörn.
Vor der Sandbank liegt bereits eine neue Plate, die sich durch ihre normale Höhe stetig auf die Insel zubewegt. Sollte die große Sandbank im kommenden Winter bei einer Sturmflut an Höhe verlieren, würde auch sie ihre Bewegung an den Strand wieder fortsetzen.
Es bleibt spannend.
