Die Kurverwaltung wird ab 1. April ein neues Wellnessangebot ins Programm nehmen, dass bereits im Vorfeld nach den ersten Untersuchungen weltweit unter den beteiligten Fachleuten für Aufsehen gesorgt hat. Wie so oft, half ein Zufall bei der Entwicklung. Dabei geht um speziellen Schlick mit einer besonderen Heilwirkung, der den Alterungsprozess von Hautzellen umkehren kann.
Rohrleitungen über die Straßen im Süderdorf gehörten nicht zu Grundwasserabsenkungen für Baustellen, vielmehr wurde hier in der Testphase Schlick vom Langeooger Hafen ins Kur- und Wellness-Center gefördert, nachdem Untersuchungen des Hafenschlicks im Rahmen der Reaktivierung des Spülfeldes für Baggerarbeiten im Hafen ergeben hatten, dass dieser eine außergewöhnliche Heilwirkung hat. Daher wurde er testweise überirdisch zum KWC gepumpt. Die Oberleitungen konnten rechtzeitig vor Ostern zurück gebaut werden, da durch das unterirdische Pressverfaren eine Druckleitung verlegt werden konnte.
Der Schlick wirkt wie ein Jungbrunnen für die Haut und stellt dabei alle renommierten Kosmetika in den Schatten. Am wirkungsvollsten ist er, wenn er frisch verarbeitet wird. Der Schlick ist in der Lage die Alterung der Haut umzukehren. Die Hautzellen werden reaktiviert und speichern wieder Feuchtigkeit. Dadurch wird sie geschmeidig und weich. Auch Hautalterungsflecken werden wie Schuppen abgestoßen. Erste Untersuchungen laufen, ob er sogar für Hautkrebs Heilungschancen bietet.
Tourismusmanager Hinrik Dollmann freut sich nicht nur über das neue Alleinstellungsmerkmal der Insel und die zusätzlichen Einnahmen für den Eigenbetrieb, er geht auch von einer deutlichen belebung der Nebensaison für Hotels und Ferienwohnungen aus: Eine namhafte Schönheitsfarm aus den USA hat bereits angeboten, das KWC für viel Geld zu kaufen und Schönheitssalons haben angefragt, ob man Praxisräume mieten kann."
Renommierte Wissenschaftler der Universität Hamburg führen die extreme Wirkung des Langeooger Schlicks auf die Tatsache zurück, dass sich der Entnahmebereich über einem eiszeitlichem Blow hole befindet, das immer noch seltene Mineralien an die Oberfläche abgibt.
Die Nachfrage nach dem Schlick ist bereits jetzt international. Er könnte damit zum Exportschlager werden und zur Haushaltssanierung der Kurverwaltung beitragen. Gleichzeitig wird man in Zukunft dadurch stetig den Yachthafen des Seglervereins auf Tiefe halten und der Verein wird an den Einnahmen beteiligt, freut sich der SVL-Vorsitzende Michael Agena. Auch für Hafenbetreiber N-Ports ergeben sich große Vorteile.
Die Lagerung macht noch Probleme, da die Wirkung nur mit lebenden Mikroorganismen erreicht wird. Der für die Wirkung entscheidende Bestandteil konnte noch nicht isoliert werden. Daher ist eine industrielle Herstellung zur Zeit noch nicht möglich.
